Anlässlich des heutigen „Lerne-Kompostieren-Tag“ ist es wohl eine Selbstverständlichkeit, dass wir Ihnen ein paar Tipps an die Hand geben wie erfolgreiches Kompostieren geht. Egal, ob Sie noch keine Erfahrungen mit dem Thema Kompost haben oder bereits routinierter Kompostierer sind, es gibt immer Raum für Verbesserungen. Kurzweg: Kompostieren ist die perfekte Möglichkeit, Ihre Küchen- und Gartenabfälle zu recyceln und daraus nährstoffreichen Dünger für Ihre Pflanzen herzustellen. Lassen Sie uns am besten direkt in die goldenen Regeln des Kompostierens einsteigen.

 

Nahaufnahme von diversen Garten- und Grünschnittabfällen

Der ideale Ort für Ihren Kompost

Bevor Sie mit dem Kompostieren beginnen, ist es wichtig, den richtigen Ort zu finden, an dem Sie Ihren Kompoststapel gut platzieren können. Stellen Sie sicher, dass der Standort richtig belüftet und abgeschirmt ist, um unerwünschtes Ungeziefer und Tiere davon abzuhalten, sich in Ihrem Komposthaufen aufzuhalten. Sie sollten auch sicherstellen, dass der Standort leicht zu erreichen ist, damit Sie Ihren Kompost regelmäßig wenden können.

Den geeigneten Komposter finden

Ist der richtige Platz gefunden, sollten Sie den für Sie richtigen Komposter auswählen. Es gibt verschiedene Optionen wie Komposthaufen im Garten, geschlossene Behälter oder sogar Wurmkisten für den Innenbereich. Wählen Sie eine Methode, die Ihren Platz- und Zeitbedürfnissen entspricht. Achten Sie darauf, dass der Komposter gut belüftet ist und über eine ausreichende Drainage verfügt, um den Kompost feucht, aber nicht zu nass zu halten.

Die richtige Mischung für Ihren Komposthaufen

Kompostieren basiert auf der Zersetzung von organischen Materialien. Um einen gesunden Komposthaufen zu erhalten, benötigen Sie die perfekte Mischung aus Kohlenstoff- (Braun) und Stickstoffmaterialien (Grün). Grünmaterialien umfassen Grasreste, Obst- und Gemüseabfälle und Kaffeesatz. Braunes Material ist getrocknetes Laub, kleine Äste und Zweige, Eierschalen und Papier. Die perfekte Mischung beträgt etwa drei Teile braunes Material zu einem Teil grünes Material. Vermeiden Sie jedoch fleischliche Abfälle, da sie unerwünschte Tiere anziehen könnten. Schneiden Sie größere Materialien in kleinere Stücke, um den Abbau zu beschleunigen.

Regelmäßiges Wenden

Eine häufig gestellte Frage: Wie oft soll ich meinen Kompost umdrehen? Sie sollten Ihren Kompost alle ein bis zwei Wochen wenden, um sicherzustellen, dass er ausreichend belüftet ist. Auf diese Weise erhalten Sie eine gleichmäßige Verteilung der Nährstoffe und beschleunigen den Zersetzungsvorgang.

Ungeeignete Materialien im Kompost besser vermeiden

Einige Materialien gehören nicht in den Kompost, da sie den Prozess beeinträchtigen können. Dazu gehören krankes oder mit Pestiziden behandeltes Pflanzenmaterial, chemisch behandeltes Holz, Fleisch, Fisch, Milchprodukte und tierische Exkremente. Diese können unerwünschte Gerüche verursachen oder Schädlinge anziehen. Halten Sie Ihren Kompost stattdessen auf pflanzlicher Basis und verwenden Sie nur gesunde, unbedenkliche Materialien.

Feuchtigkeit und Belüftung Ihres Komposts

Es ist wichtig, die perfekte Feuchtigkeit für Ihren Komposthaufen zu haben, um ein optimales Komposterlebnis zu erreichen. Ihr Kompost sollte immer feucht sein, ähnlich einem ausgedrückten Schwamm, aber nicht nass. Zu nasser Kompost wird weniger belüftet und kann daher unangenehm riechen oder faulen. Wenn er wiederum zu trocken wird, können Sie ein wenig Wasser hinzufügen, da der Abbau sonst verlangsamt werden kann.. Daher ist es wichtig, immer das richtige Gleichgewicht zwischen Feuchtigkeit und Belüftung zu finden.

Geduld mitbringen für das Kompostieren

Die Kompostierung ist ein natürlicher Prozess, der Zeit braucht. Seien Sie geduldig und geben Sie dem Kompost genügend Zeit, um sich abzubauen und zu reifen. Der Prozess kann zwischen einigen Monaten bis zu einem Jahr dauern – je nachdem, welche Materialien hinzugefügt wurden und welche Umgebungsbedingungen auf Ihren Kompost einwirken. Aber ob früher oder später – irgendwann werden Sie belohnt mit dem Ergebnis Ihrer Mühen: einer dunklen, krümeligen Substanz, die Ihre Pflanzen ernährt.

Überzeugt?

Bitte beachten Sie, dass Kompostierung keine perfekte Wissenschaft ist. Jeder Komposthaufen ist anders, und Sie müssen möglicherweise Ihre Technik ein wenig anpassen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Also, nehmen Sie sich die Zeit zu experimentieren und lassen Sie uns das Beste aus unserem Komposthaufen herausholen! Mit etwas Zeit und Aufmerksamkeit werden Sie bald stolz auf Ihren eigenen Kompost sein und einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Happy Kompostieren!

P.S. Und falls es trotz aller Tipps nicht klappen sollte oder schlicht die Zeit fehlen: Wir holen Ihre Kompostabfälle gerne für Sie ab. Mieten Sie einfach einen unserer Mietcontainer oder geben Sie Ihre Abfälle in die Biotonne.